Dürfen Frauen Gay Romances schreiben?

Mal was, was nicht unbedingt etwas mit dem Club-Leben zu tun hat. "Dürfen Frauen Gay Romances schreiben?" Diese Frage kursierte neulich irgendwo im Internet. Ich geb da jetzt mal meinen Senf zu: Natürlich lautet die Antwort Ja. Ebenso wie Männer Hetero-Liebesromane (oft unter weiblichen Pseudonymen) schreiben dürfen. Und ebenso wie jeder überhaupt alles schreiben darf, was ihm gefällt. Wieso denn auch nicht? Vor allem, wenn man sich die Tatsache vor Augen hält, dass Gay Romances in der Regel für Frauen geschrieben werden und keine Romane für Schwule sind. Das ist doch dann auch völlig in Ordnung, oder nicht? Gar nicht in Ordnung finde ich allerdings, wenn AutorInnen Gay Romances in den Shops in Ratgeber-Kategorien wie "Tipps für Schwule" einordnen. Das geht gar nicht, aber sonst ...
Ach so, prompt kam natürlich dann auch die Frage auf, warum Frauen so was gerne lesen. Darüber gibt es so einige Theorien. Ich sage dazu nur: Jeder kann doch lesen, was einem gefällt, oder? Und Männer schauen schließlich auch gerne mal Lesbenpornos. Also, was sollen diese ganzen Fragen? Fragt nicht so viel, sondern lest - oder schaut einfach mal im Club DT vorbei. Denn hier gilt:

Jeder ist willkommen!

Jeder, wie er will - oder doch nicht?

In so einem Gay-Club kriegt man eine ganze Menge mit. Und wie ihr sicher festgestellt hat, geht es in der neuen Story "Mister DT" nicht nur um eine Mottoparty, sondern eben auch um das Thema Toleranz. Und das ist ein Thema für sich in der Schwulenwelt, echt. Manchmal ist man da doch sehr verwundert. Was meint ihr, wie viel Meckerei es bei den Gästen ständig gibt. Und zwar nicht nur im DT, sondern in nahezu allen Bars dieser Art, ebenso wie in Gaykinos und -saunen. Zu viele Alte, zu viele Dosen, zu viele Bi-Typen ... Ich meine, es ist schon erstaunlich. Alle fordern Toleranz, aber wo bleibt die eigene Toleranz? Bären gefällt es nicht, wenn in der Bären-Night der Stammsauna auch Dicke erscheinen. Das sind ja strenggenommen Chubbies oder eine Mischung aus beidem, und die stören hier nur. Chubbies stören sich an "Hungerhaken". Viele Schwule sind nicht gut auf Bi-Kerle zu sprechen (außer beim Poppen, denn da ist es ziemlich vorteilhaft, dass es sie gibt, sonst würden eine ganze Menge passive Schwule leer ausgehen, denn so viele Aktive wie Passive gibt es nun mal nicht). Transen sind auch so ein Thema für sich unter Schwulen, ebenso wie Damenwäscheträger. Da kommt dann gerne mal so ein Spruch wie: "Ich bin schwul, weil ich auf Kerle stehe, was also wollen die hier?" ... Tja, und dann eben das Thema Alt und Jung - wobei viele Junge immer gern vergessen, dass das Alter automatisch kommt. Ist eben nur eine Frage der Zeit.
Ich frage mich dabei immer: Ist es denn wirklich so schwer, jeden so zu akzeptieren, wie er ist? Denn genau das ist es, was Toleranz ausmacht. Und deshalb gilt weiterhin:

Club DT - Jeder ist willkommen!